Von Sylvia Dienel
Bergen - Der ehemalige Bahnhof am Bergener Ortsrand befindet sich in neuen Händen. Ein Falkensteiner will das alte Gebäude aufmöbeln, im Obergeschoss eine Pension einrichten und aus der Bahnhofshalle darunter ein Café machen. In seiner jüngsten öffentlichen Sitzung erklärte sich der Gemeinderat geschlossen mit dem Vorhaben einverstanden.
Der alte Bahnhof steht vor einer neuen Nutzung. Bis es soweit ist, dauert es aber noch. Foto: Joachim Thoß
Das können sich alles aber auch noch ein Stück hinziehen, sagte Bürgermeister Günter Ackermann (Freie Wähler). Energie- und Wasseranschluss sind mittlerweile vorhanden. „Jetzt muss der Besitzer eine biologische Kläranlage bauen.“ Auch die Löschwasserversorgung sei angesichts der geplanten Nutzung noch sicherzustellen. Zu diesem Zweck werde laut Ackermann auf der gegenüberliegenden Seite der Poppengrüner Straße ein faltbarer überirdischer Tank mit 110 Kubikmeter Fassungsvermögen angelegt. Der sei kostengünstiger als eine Zisterne. „Und das ist der aktuelle Stand der Technik.“
Ackermann sprach von einer „Bereicherung“ für den Ort und geht davon aus, dass zu beantragende Fördermittel angesichts der historischen Bedeutsamkeit des 1972 als Bahnhof stillgelegten Objektes genehmigt werden. „Zur Zeit des königlich-sächsischen Eisenbahnbaus entstanden, ist das im Denkmalschutz sehr hoch angesiedelt“, gab er sich zuversichtlich. Nach den Vorstellungen des neuen Eigentümers soll das Café barrierefrei zugänglich sein und vor Ort eine Ladestation für Elektrofahrräder errichtet werden. Der neue Besitzer selbst will in der Öffentlichkeit noch nicht namentlich in Erscheinung treten.
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