Bergen - Mit einem vierstelligen Plus unter dem Strich hat der Gemeinderat von Bergen bei seiner jüngsten Sitzung die Haushaltssatzung für dieses Jahr beschlossen. Laut Bürgermeister Günter Ackermann (Frei Wähler) waren die gut 7300 Euro allerdings eine knappe Sache. „Trotz eines niedrigen Ergebnisses bei der Gewerbesteuer haben wir es geschafft, unseren Etat zu konsolidieren“, sagte er.
Möglich machte das in erster Linie die doppische Buchführung, zu der Gemeinden seit dem Jahr 2013 verpflichtet sind. Seitdem kann ein Minus mit dem Basiskapital verrechnet und bei nicht allzu großem Fehlbetrag trotzdem ein positives Ergebnis erzielt werden.
Zumindest finanziell zugute kam Bergen auch die Verschiebung eines ursprünglich geplanten Brückenabrisses am Winkel. 30.000 Euro hatte die Gemeinde dafür einkalkuliert und reserviert. Weil jedoch für Brückenbauvorhaben dieses Jahr kein Fördergeld vom Freistaat Sachsen zu haben ist, musste das Vorhaben abgeblasen werden.
Ansonsten kann Bergen alle geplanten Maßnahmen umsetzen. Für Unvorhersehbares prognostizierte Kämmerin Sandy Köppel bereits zur Entwurfsvorstellung des Haushaltes im April ein Polster von mehr als 41.000 Euro. Geld ist unter anderem für die Erneuerung des Buswartehäuschens am Rathaus, Instandhaltungsarbeiten am Kindergarten der Gemeinde und Reparaturen an mehreren anderen Brücken eingestellt. |dien