BERGEN — Wie gefährlich ist das angerostete Geländer der Fußgängerbrücke über die Trieb in Bergen am Diska-Markt Richtung Sportplatz? Sowohl Bergens Bürgermeister Volkmar Trapp als auch Carmen Reiher, Vorsitzende des Verwaltungsverbandes Jägerswald, haben auf Anfrage von „Freie Presse“ jede Auskunft dazu verweigert. Sie habe mit Trapp vereinbart, dass man sich nicht äußern werde, erklärte Reiher lediglich. Sie wollte auch nicht verraten, wer für das Aufstellen von Gittern vor besagtem Geländer vergangene Woche verantwortlich ist.
Hintergrund des „Schweigepakts“ ist offenbar die Tatsache, dass auf das angeblich gefährliche Geländer durch den Bergener Werner Schaller hingewiesen wurde. Schaller liegt mit etlichen Behörden und auch Nachbarn seit Jahren im Clinch und prozessiert permanent. Er hatte in seinen E-Mails die Sperrung der Brücke mit dem rostigen Geländer gefordert und von „Gefahr für Leib und Leben“ gesprochen. Danach wurden die Gitter aufgestellt – von wem, ist unbekannt. Schaller gibt sich damit keineswegs zufrieden: Im Gegenteil, er sieht dadurch sogar zusätzliche Gefahren. (bap)
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