VON SYLVIA DIENEL
BERGEN — Die Vorbereitungen auf die Festlichkeiten zum Jubiläum „750 Jahre Ersterwähnung von Bergen“ gehen in die heiße Phase. Vom 16. bis 18. Juni wird auf dem Festplatz am Sportgelände gefeiert. Neben der Gemeinde sind die Feuerwehr, alle sechs Vereine und Privatpersonen eingebunden.
Bis auf wenige Lücken steht das Programm: Für Freitagabend sind eine Festveranstaltung, Unterhaltung, ein Feuerwerk und, wie es aus dem Rathaus heißt, Überraschungen geplant. Zu den festen Größen am Folgetag gehören ein Jugendturnier, Schauhandwerk, Angebote für Kinder und Tanz im Festzelt. Der Sonntag beginnt mit einem musikalischen Frühschoppen und steht ansonsten im Zeichen des Festumzuges. Für den Abend werden weitere Überraschungen angekündigt.
Der Umzug zeichnet in Bildern die Zeit von der Besiedlung bis zur Gegenwart nach. Viel Raum wird vermutlich die Industrie einnehmen. Die habe einst geblüht, sagt Mitorganisator und Gemeinderat Günter Ackermann. „Bergen hatte eine Telefonzentrale und ein eigenes E-Werk“, erzählt er. Auch ein Bekleidungswerk gab es im Ort – mit über 300 Beschäftigten. „Bergen hatte mal städtischen Charakter“, schaut Bürgermeister Volkmar Trapp zurück. Während der Wismut-Zeit lebten über 2000 Menschen in der Gemeinde. Heute sind es noch knapp 1000.
Für die Zusammenstellung des Festumzuges werden Unterstützer von auswärts gebraucht. „Bergen hat gar nicht so viele Leute“, sagt Mit-Koordinator Ulrich Viertel. Werda und Theuma signalisierten bereits ihre Bereitschaft, etliche Bergener übernehmen Aufgaben. Es seien auch eine ganze Menge Spenden eingegangen, freut sich Günter Ackermann. Die Gemeinde stellte für das Drei-Tage-Fest 10.000 Euro im Haushalt ein. Ackermann rechnet jedoch mit doppelt so hohen Ausgaben. Also hofft man auf Spender. „Umso besser können wir das Programm gestalten.“ Einen weiteren Aufruf richten die Organisatoren an Besitzer von Fahrzeugen, Kostümen, Requisiten, historischen Utensilien und Schriften. Auch Ideen sind nach wie vor willkommen. Bergens Heimatverein hat einen Teil der Vorbereitungen bereits hinter sich: Die 80 Seiten starke Chronik soll im April erscheinen.
Sorgen macht das Verkehrskonzept. Der Umzug entlang der Bundesstraße 169 soll am Ortsausgang Richtung Mechelgrün starten und in Höhe des Bürgerbegegnungszentrums enden. Zur gleichen Zeit wird im Nachbarort Theuma an der Hauptverkehrsader gebaut und die Umleitung aller Voraussicht nach über Bergen verlaufen. Für den Umzug macht sich allerdings eine Vollsperrung erforderlich.
WER DAS FEST mitgestalten möchte, kann sich unter Telefon 037463 89072 oder 0173 9452338 melden.
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