BERGEN — Die Gemeinde Bergen will von der Umsatzsteuerzahlung bis 2020 Abstand nehmen. Dafür hat sich der Rat ausgesprochen. Laut Gesetz sind Kommunen ab 2017 verpflichtet, Umsatzsteuer zu entrichten beziehungsweise Steuererklärungen einzureichen. Es sei denn, sie machen von einer Übergangsfrist Gebrauch. In diesem Fall bleibt die bisherige Situation vorläufig unverändert. Spätestens Ende Dezember muss die Optionserklärung dem zuständigen Finanzamt vorliegen. Das aktuelle Gesetz schreibe vor, Körperschaften des öffentlichen Rechts genauso zu behandeln wie Unternehmen, erklärte Kämmerin Ursula Goldhahn. Allerdings müsse nicht alles versteuert werden. Davon ausgenommen sind ihr zufolge unter anderem Vermietungen kommunaler Wohnräume und Kita-Elternbeiträge. Der Kleidercontainer im Ort und das Bürgerbegegnungszentrum sind dagegen Kandidaten für die Steuererklärung. Wie viele andere Gemeinden, will Bergen die Übergangsfrist aufgrund des beträchtlichen Aufwandes in Anspruch nehmen. „Innerhalb kürzester Zeit wäre das gar nicht zu realisieren“, sagte Ursula Goldhahn mit Verweis auf den 1. Januar 2017. (dien)