Vogtlandanzeiger - Internet Nachrichten ONLINE 2010-05-25
Tag des offenen Ateliers im Vogtland

Bergen – Zu ihrem 60. Geburtstag bekam sie von ihren Kindern den „Goldenen Pinsel“ überreicht. Die wissen die künstleriche Arbeit von Christina Frank zu schätzen. Zum Tag des offenen Ateliers hatte sie zahlreiche Kunstwerken aufgestellt.

Das Atelier selbst ist klein. Staffelei, Pinsel und Farben stehen am hellen Fenster. Vielseitig sind die Motive, immer wieder Bilder aus dem Vogtland, aber auch von der Toskana sind zu sehen. Rosen, Stiefmütterchen, Seerosen, Weiden, Winter- und Sommerlandschaften. „Oft bestellen die Leute ein bestimmtes Motiv bei mir“, sagt Christina Frank. So entstanden verschiedene Ansichten von Bergen, oder das Bild eines alten Umgebindehauses. Meistens fotografiere sie das Motiv, sagt die Künstlerin. Zu Hause entstehe dann das Ölbild davon. Mit Ölfarben könne man nicht draußen malen, das Bild müsse zwischendurch immer erst trocknen. Nur Aquarellbilder entstünden vor Ort. „Ich brauche Lust, Zeit und Ruhe und lass mir nicht so gerne über die Schulter gucken“, sagt sie.

„Schon als Kind habe ich gerne gemalt“, erzählt die gebürtige Bergenerin und erinnert sich, dass sie bei den Schulausscheiden dabei war. In der Ausbildung zur Textilmusterzeichnerin bekam sie dann das nötige Handwerkszeug mit. Naturstudien, Farb- und Gestaltungslehre nützten ihr nicht nur im Beruf. Später hat sie etliche Kurse der Volkshochschule besucht und Malreisen nach Mecklenburg-Vorpommern und Weimar mitgemacht.

Sie malt Bilder in Öl, Acryl und Aquarell und auch Pastellkreide. Vielseitigkeit ist eines ihrer Markenzeichen. Besonders die Natur, Landschaften, Blumen und Pflanzen haben es ihr angetan. „Ich male alles“, sagt sie lachend und ergänzt, „wenn mir ein Motiv gefällt, dann setzte ich es um“. Zum Malen muss man ein gewisses Talent haben, meint sie, das sei die Grundvoraussetzung. Die Techniken kann man erlernen. Doch nicht jeder bringt es so weit, wie Christina Frank, die schon auf zahlreichen Ausstellungen ihre Werke zeigte: im Neuberinhaus in Reichenbach, in der Kapelle Neuensalz und in Kleinlosnitz bei Kulmbach, sowie bei vielen Einzelausstellungen. ro