Freie Presse - Auerbacher Zeitung - Dienstag, d. 02.08.2010
In der Gartenstraße begegnen sich nicht nur Bergener
Straßenfest rund um das Rathaus – Organisatoren loben das unkomplizierte Miteinander – Eigene Showeinlagen zu später Stunde kommen an

Bergen. „Mein Herz ist wie ein Bumerang. Es kommt doch immer wieder bei dir an“, mit diesem und anderen Titeln begeisterte Helene Fischer, alias Birgit Fichtner, die Gäste beim Gartenstraßenfest am Samstagabend in Bergen.

Die abendlichen Showeinlagen gelten als das Sahnehäubchen der Veranstaltung, die nunmehr zum 13. Mal von den Anwohnern in Szene gesetzt werden. „Das Fest wurde von uns nach dem Ende des Straßenbaues 1997 initiiert“, erinnert sich Karl Hüttner, einer der drei Hauptorganisatoren, die von Anfang an dabei waren.

Die Veranstaltung fand von Jahr zu Jahr mehr Zuspruch, sodass die Gartenstraße für den Besucherandrang bald zu eng wurde. Man verlegte das Fest auf das Gelände am Rathaus, wo auch am Samstag reges Treiben herrschte. Neben den Bergenern hatten sich auch viele Gäste aus dem benachbarten Trieb eingefunden. „Wir gehören ja quasi zusammen. Da sollten wir auch zusammen feiern“, spielte Peter Kaßler auf die Gemeindegebiets-Refom an. Auch ehemalige Bergener hatten sich eingefunden, wie Andrea Hoyer aus Lengenfeld, die Schwester von Bürgermeister Volkmar Trapp, die in Bergen aufgewachsen ist.

„Jeder gibt hier sein Bestes“, zählt Karl Hüttner die Helfer, die beim Auf- und Abbau mit helfen und die Gartenstraßenfrauen, die Kuchen gebacken haben, auf. Auch die Kindergartenkinder trugen mit einem Programm zum Gelingen bei. „Als Gegenleistung für Strom- und Wasseranschlüsse, die uns die Gemeinde zur Verfügung gestellt hat, zahlen wir einen Obolus an den Kindergarten“, verweist Hüttner auf das unkomplizierte Miteinander.

Für die Bewirtschaftung sorgten Mitglieder des SV Turbine Bergen. Die Männer brutzelten am Grill und zapften Bier. Die Fußballdamen servierten und die Frauensportgruppe steuerte eine Showeinlage bei. (güli)

Andrang beim Gartenstraßenfest in Bergen. –Foto: Silke Keller-Thoß