VON SYBILLE GÜNTZEL-LINGNER

BERGEN — Im Vereinszimmer der ehemaligen Schule wird die Entwicklung von der Dorfschule im Jahre 1582 bis zur Schließung 2002 aufgezeigt. Die Heimatfreunde haben umfangreiches Material in Schrift und Bild zusammengetragen. Fast lückenlos werden die Klassenfotos aller Jahrgänge aus dem 20. Jahrhundert gezeigt. Erfasst wurden die Lehrerkollegien und Schuldirektoren.

Von der ersten Schule, der so genannten Kirchschule, die abgebrannt ist, hat Heimatfreund Ekkehard Mothes eine Rekonstruktion angefertigt. Fotos zeigen die Schule am jetzigen Standort, die 1892/93 erbaut wurde. Da die Schülerzahl um die Jahrhundertwende durch den Bevölkerungszuwachs kräftig anstieg, erhielt das Gebäude 1903 eine Erweiterung. Um 1906 wurden acht Schulklassen in vier Räumen unterrichtet.

1978 wurde die Turnhalle, die heute noch genutzt wird, erbaut. Von 1990 bis 92 war die Schule unter Leitung von Sonja Golle Mittelschule, ab 1993 eine Grundschule unter Ines Bernhardt. Am 19. Juni 2002 wurde sie aufgrund zu geringer Schülerzahlen geschlossen. „Es war eine schöne Zeit, aber die Schule war nicht mehr zu halten“, erinnert sich Sonja Golle, die dort von 1984 bis 1992 unterrichtet und die Schule selbst besucht hatte. Golle und viele ehemalige Schüler haben den Heimatfreunden Zuarbeit geleistet. Neben den Erinnerungen an die Schulzeit gewährt die Ausstellung Einblicke in Stickerei, Landwirtschaft und Vereinswesen vergangener Zeiten.

GEÖFFNET ist Samstag, 20. und 27. November sowie 4. Dezember, jeweils 13 bis 18 Uhr, und Sonntag, 21. und 28. November sowie 5. Dezember, 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr.

An die Geschichte der Schule Bergen wird ab morgen mit einer Ausstellung im Vereinszimmer erinnert. Die Heimatfreunde Wernes Kaiser, Ekkehard Mothes und Sonja Golle (von links) haben sie mit gestaltet. FOTO: SILKE KELLER-THOß