JÄGERSWALD — Auch wenn die künftige Einheitsgemeinde Jägerswald erst Ende 2012 Wirklichkeit werden soll, über die Struktur gibt es bereits konkrete Planungen. So soll etwa das gemeinsame Standesamt künftig im Bergener Rathaus eingerichtet werden, sagte Verbandsvorsitzende Carmen Funke gestern im Nachgang einer Beratung der vier Mitgliedsgemeinden. Zum Verband gehören noch Theuma, Tirpersdorf und Werda.

Funke geht davon aus, dass der Plan aufgeht, obwohl gerade Bergen nicht länger in der Gemeinschaft bleiben möchte, stattdessen eine Fusion mit der Stadt Falkenstein anstrebt. Den Vorteil der Einheitsgemeinde sieht Funke vor allem beim Geld und macht entsprechend Druck. Schließlich belohne der Freistaat Sachsen freiwillige Gemeindezusammenschlüsse nur noch bis nächstes Jahr. Für die vier Orte kämen anhand der Einwohnerzahl immerhin 530.000 Euro zusammen. Zuzüglich weiterer 340.000 Euro, die aus Dresden in die Kasse der neuen Einheitsgemeinde fließen würden. „Eine Einheitsgemeinde mit Bergen hat Zukunft, daran führt kein Weg vorbei“, sagte Funke. (ts)