Freie Presse - Auerbacher Zeitung - Montag, d. 30.05.2011
Chöre besingen Frühling und die Vogtlandheimat
Volkstümlichen Chorsingen in St.-Nicolaikirche Bergen

BERGEN — „Volkslieder sollten öfters gesungen werden“, appellierte Kantor Frank Roßburg am Samstag beim volkstümlichen Chorsingen in der St.-Nicolaikirche zu Bergen an die Sangesfreude der zahlreich erschienenen Zuhörer. Bestritten wurde das Konzert von den Kirchenchören Bergen und Werda und dem Bergener Männergesangsverein „Liederkranz“ unter Leitung von Kantor Roßburg sowie dem Gemischten Chor Triebtal, geleitet von Andreas Schmidt.

Viele Musikfreunde waren der Einladung gefolgt. Die Chöre traten einzeln auf. Zahlenmäßig stark, füllte jeder für sich den Altarplatz aus. Qualitätund Sangesfreude waren allen Ensembles zu bescheinigen. „Wir konnten in den letzten Jahren Anzahl und Niveau halten. Wir sind ein gutes Team und haben uns mit unserem Chorleiter gut eingearbeitet“, sagte Erika Lippold vom Gemischten Chor Triebtal, der den vom früheren Chorleiter Gerhard Müller getexteten und komponierten „Triebtaler Sängergruß“ anstimmte. Mit „Wu drham mir sei“ besangen die Frauen und Männer ihre vogtländische Heimat. Bekannte Volkslieder wie „Alle Vögel sind schon da“, „Nun will der Lenz uns grüßen“ ließ der Bergener Männerchor erklingen. Passend zur Jahreszeit erfreuten auch die Kirchenchöre mit alten Volksleidern und Madrigalen.

Instrumental bereicherten Kantor Roßburg an der Orgel, die Flötistin Frauke Pfau und der Trompeter Bernd Brückner das Chorkonzert. Frauke Pfau stellte sich mit der Phantasie Nr. 10 von Georg Friedrich Telemann und Kompositionen von Raimund Hess vor.

Bernd Brückner ist Kirchner und Friedhofsmeister und betreibt das Trompetenspiel als Hobby. Mit dem Choral „Großer Gott wir loben dich“ überraschte er zum Abschluss die Zuhörer, die ihm viel Lob für seine Aufführung zollten. (güli)