Freie Presse - Auerbacher Zeitung - Donnerstag, d. 14.07.2011
Bergen wartet auf Signal aus Dresden

Eingemeindung nach Falkenstein wird im Innenministerium noch bearbeitet

FALKENSTEIN/BERGEN —Im Verfahren zur geplanten Eingemeindung von Bergen nach Falkenstein herrscht derzeit Funkstille. So sieht es zumindest Bergens Bürgermeister Volkmar Trapp (parteilos), der „bislang kein neues Signal aus Dresden“ erhalten habe. Bei einem Telefonat mit dem Innenministerium sei ihm lediglich mitgeteilt worden, dass „die Angelegenheit noch bearbeitet werde“.

Unterdessen habe der Bergener Gemeinderat in einer nicht öffentlichen Beratung sein Nein zu einem eventuellen Verbleib im Verwaltungsverband Jägerswald bekräftigt: „Mit uns wird es keine Einheitsgemeinde Jägerswald geben“, unterstreicht Trapp. Bestärkt sieht er sich durch das Vorhaben der sächsischen Landesregierung, die freiwilligen Gemeindefusionen zu fördern. Spätestens 2025 sollen Gemeinden im ländlichen Raum nicht weniger als 5000 Einwohner haben. „Damit ist unser Schritt nach Falkenstein, zu dem es eindeutige Ratsbeschlüsse in Bergen und Falkenstein gibt, richtig und nachvollziehbar“, verweist Volkmar Trapp auch auf die vom Land in Aussicht gestellte „Hochzeitsprämie“: „Bei rund 1060 Einwohnern wären das für Bergen 160.000 Euro.“ Im Falle einer Ablehnung der Eingemeindung nach Falkenstein durch die Landesregierung will Bergen Klage einreichen.

Auch im Falkensteiner Rathaus war auf Nachfrage von „Freie Presse“ nichts Neues zum Thema zu erfahren, zumal sich Hauptamtsleiterin Kerstin Leonhardt momentan im Urlaub befindet. (jhüb)