BERGEN/FALKENSTEIN — Voraussichtlich noch diesen Monat soll eine Entscheidung des sächsischen Innenministeriums zur künftigen Verwaltungsstruktur der Gemeinde Bergen fallen. Das sagte Bergens Bürgermeister Volkmar Trapp (parteilos) gestern der „Freien Presse“.

Er bezog sich damit auf eine Zusage von Frank Pfeil, der im Ministerium die Abteilung für Landesentwicklung leitet. Nachdem etliche Wochen Funkstille geherrscht hatte, scheint nun wieder Bewegung in das schon lange andauernde Verfahren zur Gebietsreform zu kommen. Bergen ist gegenwärtig mit Werda/ Kottengrün, Theuma und Tirpersdorf im Verwaltungsverband Jägerswald verankert, will sich aber auf der Grundlage eines Ratsbeschlusses der Stadt Falkenstein anschließen.

„Wie die Entscheidung von Dresden ausfällt, ist momentan noch völlig offen“, sagte Trapp. „Wir hoffen jedenfalls, dass der Bürgerwillen nicht ignoriert und unsere Entscheidung pro Falkenstein akzeptiert wird.“ Ein möglicher Termin für das Wirksamwerden der Eingemeindung könnte der 1. Januar 2012 sein. „Sollte die freiwillige Fusion nicht genehmigt werden, müsste Bergen vorerst im Verband Jägerswald verbleiben, würde aber gemeinsam mit der Stadt Falkenstein weitere juristische Schritte prüfen“, skizziert der Gemeindechef das weitere Vorgehen. (jhüb)