VON SYLVIA DIENEL

JÄGERSWALD — Ein freudiges Ereignis führt zu Änderungen im Verwaltungsverband Jägerswald: Eine Mitarbeiterin wird zum 1. September in den Mutterschutz verabschiedet, anschließend geht sie in den Erziehungsurlaub. Mit den Auswirkungen hat sich die Verbandsversammlung auf ihrer Sitzung am Dienstagabend befasst.

Die Vertretung wird ihr Amt am 1. August antreten. Allerdings mit einer Arbeitszeit von nur noch 25 Stunden, also fünf weniger als ihre Vorgängerin. Mehr hält die Verwaltung für nicht erforderlich. Mit dieser Kürzung erklärte sich Bergens Bürgermeister Volkmar Trapp (parteilos) nicht einverstanden und begründete seine Ablehnung mit einem befürchteten Verlust der Bürgernähe.

Volkmar Trapp
Bürgermeister von Bergen
FOTO: SILKE KELLER-THOSS/ARCHIV

Keine derartigen Bedenken hat dagegen Verbandschefin Carmen Funke (CDU). „Bürgernähe wird nicht allein über die Anwesenheit der Mitarbeiter in den Außenstellen definiert“, hält sie dagegen. Denn die Bürgermeister der vier Orte stünden ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung, zudem gäbe es eine täglich erreichbare Verbandsverwaltung in Tirpersdorf.

Eingesetzt werden soll die neue Teilzeitkraft bis Ende 2013 in den Außenstellen Bergen und Theuma. Beide Büros sind jeweils an langen Wochentagen zu festgesetzten Zeiten geöffnet: An Dienstagen vormittags in Theuma und nachmittags in Bergen. Die Verbandsmehrheit billigte die notwendigen Etat-Änderungen.

Der Verwaltungsverband Jägerswald wurde im Jahre 1998 gegründet und umfasst die Gemeinden Bergen, Theuma, Tirpersdorf und Werda.