AUERBACH — Übers Wochenende ist Leben eingezogen in die Wohnstätte „In-seL“ der Lebenshilfe Auerbach. Nach rund einemJahr Bauzeit wird das Haus planmäßig mit dem Beginn des neuen Schuljahres seinen Betrieb aufnehmen.

„Zehn Kinder und Jugendliche sind eingezogen, und sieben Betreuer beginnen ihren Job“, sagt die Leiterin Melanie Kluge. „Die letzten Tage waren schon ganz schön anstrengend – und wir werden auch über den Einzugstermin hinaus noch allerhand zu tun haben.“ Im Haus ist bis zuletzt an Kleinigkeiten gewerkelt worden. Auch im Außenbereich sind die Firmen noch fleißig. Es wird das Gelände angelegt, viel Erde bewegt und der Hang hinter dem Haus planiert.

Melanie Kluge (siehe auch Beitrag vom 11.10.2011)

Leiterin der Wohnstätte der Lebenshilfe in Auerbach

FOTO: SILKE KELLER-THOSS

Auch wenn es im Moment ziemlich hektisch zugeht – die zukünftige Leiterin versucht die Ruhe zu bewahren. „Wir wollen unseren Kindern und Jugendlichen von Anfang an Geborgenheit geben. Sie sollen sich möglichst schnell wohlfühlen.“ Die Voraussetzungen dazu sind auf jeden Fall gegeben. Die Räume sind hell und freundlich, frische Farben sorgen für Abwechslung. Auch bei den Einrichtungsgegenständen werden farbliche Akzente gesetzt, die Küchen glänzen mit einem außergewöhnlichen Design, und der Aufenthaltsbereich bietet viel Platz für gemeinschaftliche Aktivitäten.

Rund 1,1 Millionen Euro kostet das Haus, das allen heutigen Anforderungen für eine Wohnstätte gerecht wird. Unterstützt wurde das Bauvorhaben vom Land Sachsen und vom Vogtlandkreis. „Ich bin mir sicher, dass wir unseren Bewohnern ein tolles zu Hause bieten werden. Bei der Ausgestaltung können die Kinder und Jugendlichen auch gern noch eigene Ideen einbringen. Wir sind für alles offen“, erklärt Melanie Kluge.

Die offizielle Eröffnung der „InseL“ ist für Ende September geplant. (ike)