Freie Presse - Auerbacher Zeitung - Samstag, d. 02.03.2013
Bürgerzentrum wird aufgefrischt
Bergen will sein Bürgerbegegnungszentrum in diesem Jahr innen sanieren. Das Vorhaben ist der größte Posten im Haushaltsentwurf.

VON SYLVIA DIENEL

BERGEN — Die Gemeinde Bergen werden in diesem Jahr eine ganze Reihe Baumaßnahmen beschäftigen. Das sagte Bürgermeister Volkmar Trapp (parteilos) zur Ratssitzung. Mit Abstand größter Posten ist die Innensanierung des Bürgerbegegnungszentrums. 70.000 Euro sind dafür im Haushaltsentwurf eingestellt. Etwa die Hälfte wird aus Zuschüssen finanziert.

Eine Förderungszusage liegt den Bergenern auch für die geplante Anlage eines Spielplatzes vor. Knapp 18.000 Euro können für das insgesamt 30.000 Euro teure Vorhaben in Anspruch genommen werden. Geldquelle ist das Programm der Integrierten ländlichen Entwicklung (Ile). Das Konzept sieht vor, den verbleibenden Eigenanteil zum Teil aus einem eigens für den Spielplatzbau angelegten Konto zu finanzieren, auf dem Spendengelder und Kinderfest- Erlöse hinterlegt werden.

Für die Unterhaltung der Gemeindestraßen, deren Beleuchtung und Winterdienst plant die Gemeinde mit 38.000 Euro. Außerdem wird die erste 5000-Euro-Rate für den als Schneepflug genutzten Traktor fällig. Die neuen Bauhof-Räume im Begegnungszentrum sollen um einen Carport erweitert werden. Noch ist der Fuhrpark im Bergner Schloss untergebracht. „Dort müssen wir dieses Jahr aber komplett raus“, erklärte Trapp.

Wie alle anderen Kommunen im Vogtlandkreis wird auch Bergen ab diesem Jahr bei der Kreisumlage mehr abführen müssen. „Wir haben 32,5 Prozent angenommen“, sagt der Bürgermeister. In Geld ausgedrückt ergibt das eine Belastung von 167.000 Euro. Bis dato mussten 27,9 Prozent und damit 23.000 Euro weniger an den Kreis überwiesen werden. „Wir können nur hoffen, dass uns der Kreistag keinen Strich durch die Rechnung macht und der Landrat ein Einsehen hat“, sagte Trapp.

Bei der Pro-Kopf-Verschuldung zeichnet sich indes ein Rückgang ab. Lag die Ende 2012 noch bei 611 Euro, soll sie im Dezember 2013 laut Kämmerin Ursula Goldhahn auf 541 Euro sinken und 2016 voraussichtlich bei 337 Euro liegen.

Weil die kameralistische Buchführung im Januar vom doppischen Rechnungswesen abgelöst wurde, kann Goldhahn nicht mehr von einem ausgeglichenen Haushalt sprechen. Nach dem neuen System stehen 806.950 Euro im sogenannten Ergebnis-Haushalt Aufwendungen von 751.550 Euro gegenüber.

EINSICHTNAHMEN in das Zahlenwerk sind vom 7. bis 19. März im Rathaus möglich.