BERGEN — Der in Privathand befindliche Kirchsteig unterhalb des Bergener Schlosses ist seit kurzem nicht mehr öffentlich begehbar. Es sei ein Stück abgesperrt worden, gab Bürgermeister Volkmar Trapp (parteilos) im Gemeinderat bekannt. „Da ist jetzt sogar eine Gartentür dran“, berichtete er und machte deutlich, dass das der Gemeinde nicht passt.

Allerdings lehnt Trapp einen Schnellschuss als Reaktion ab. Man werde zunächst überlegen, wie reagiert werden kann. „Es muss eine Entscheidung geben, aber die Sache ist nicht ganz unkompliziert“, sagte Trapp. Sorgfältig abwägen, ermitteln, wie häufig der Weg genutzt wird und „Privateigentum respektieren“, empfiehlt Uwe Grintz (Freie Wähler). „Wenn es sich um einen Privatweg handelt, ist der Besitzer verantwortlich, falls jemand stürzt“, gab er außerdem zu bedenken.

Zwei Möglichkeiten stehen dem Bürgermeister zufolge zur Diskussion: juristisch vorgehen und den ehemals gemeindeeigenen Kirchsteig öffnen lassen oder sich nicht einmischen. Letzteres schließt Trapp allerdings so gut wie aus. Schließlich müssten die Einwohner des Ortsteils Steinigt auf dem Weg zur Kirche einen Umweg entlang der Straße in Kauf nehmen. (dien)