Freie Presse - Auerbacher Zeitung - Samstag, d. 03.08.2013
Windenergie: Bergen besteht auf eigener Ablehnung
Gemeinde will sich auch in punkto Regionalplan nicht vom Verwaltungsverband Jägerswald vereinnahmen lassen

BERGEN — Es sei nach wie vor Ziel, eine Einheitsgemeinde zu bilden, heißt es in der Stellungnahme des Verwaltungsverbandes Jägerswald zum Windenergiekonzept im Regionalplan. Unterzeichnet worden ist sie wegen dieser Aussage nur von drei Mitgliedsgemeinden: Werda, Tirpersdorf und Theuma. Bergen stemmte sich dagegen. „Das konnten wir nicht unterschreiben“, sagte Verbandsrat Günter Ackermann (parteilos) im Gemeinderat. Inzwischen hat Bergen dem Konzept fristgerecht in einem eigenen Schreiben eine Absage erteilt.

Mit der Passage erklärten sich Bergens Räte nicht einverstanden, weil man statt einer Einheitsgemeinde die Eingliederung nach Falkenstein anstrebt. In der Verbandsverwaltung war aber nicht auf die von Bergen verlangte Streichung des beanstandeten Satzes eingegangen worden. Folglich entschied sich die Gemeinde für den Alleingang.

Im Gegensatz zu den Bergener Räten räumt Verbandschefin Carmen Funke der separaten Stellungnahme keine Erfolgschancen ein. Der Verwaltungsverband sei die übergeordnete Struktur, die Zuständigkeit, eine Stellungnahme abzugeben, sei auf den Verband übergegangen. Bergens Bürgermeister Volkmar Trapp (parteilos) und der Rat sehen sich ihrerseits im Recht und verweisen darauf, als Gemeinde vom Planungsverband angeschrieben worden zu sein. (dien)