VON SYLVIA DIENEL
BERGEN — Der abgefahrene Randstreifen entlang der Theumaer Straße in Bergen ist kein schöner Anblick, und er birgt auch Gefahren. Zur Gemeinderatssitzung am Dienstag ist das lange bestehende Problem erneut angesprochen worden. Was jüngst von einer Firma am Bankett gemacht wurde, stößt auf Kritik. „Das ist fachlich nicht in Ordnung“, findet Rolf Dally (Freie Wähler) und bezweifelt, dass die Eingriffe lange Wirkung zeigen. „An manchen Stellen ist es schon wieder ausgebrochen“, schilderte er den aktuellen Zustand und sprach von einer „ganz billigen Notlösung“.
Bürgermeister Volkmar Trapp (parteilos) verwies darauf, dass die Bauarbeiten zwischen dem Abzweig Am Streuberg und Ortsausgang noch nicht vollständig abgeschlossen sind. Er hofft, dass ein jetzt eingeholtes Angebot Abhilfe schafft. Und „dass es demnächst realisiert wird“. Trapp sorgt sich insbesondere um die Wasserführung bei Starkregen. Sein Vize Günter Ackermann (Freie Wähler) geht indes ebenfalls nicht davon aus, der sprichwörtlich verfahrenen Situation beikommen zu können. „Die Straße ist für Lkws gesperrt“, erklärte er. Das „Hauptübel“ sieht er in der Ignoranz vieler Lastwagenfahrer, sich den Vorschriften zu fügen. Ackermann schlug deshalb vor, Schilder mit dem Hinweis auf unbefestigte Randstreifen aufzustellen. Laut vorhandener Beschilderung dürfen lediglich Fahrzeuge mit einem Maximalgewicht von 7,5 Tonnen die Theumaer Straße befahren.
Während mehrmonatiger Bauarbeiten 2014 an der B 169 im Bergener Ortsteil Jahnsgrün führte die Umleitung über jene Straße – allerdings ausschließlich für Pkw. Lastkraftwagen sollten die Baustelle großräumig umfahren, was aber in vielen Fällen nicht respektiert wurde und der Fahrbahn gehörig zusetzte. Daraufhin gab die Gemeinde eine Banketterneuerung und Ausbesserungen am Asphalt für insgesamt etwa 11.000 Euro in Auftrag und stellte die Maßnahme als Winterschadenbeseitigung in den Haushalt ein.
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