BERGEN — Mehr als 30 Jahre haben die beiden W 50 der Bergener Freiwilligen Feuerwehr auf dem Buckel. Was museumsreif ist und wohl einzigartig in der Region, soll bald werden. 274.000 Euro kostet ein neues Löschfahrzeug mittlerer Größe, das die Gemeinde jetzt als Ersatz anschafft. Um Fehler bei der Bestellung zu vermeiden, wird externes Fachpersonal hinzugezogen. Zur jüngsten Sitzung erklärte sich der Gemeinderat bereit, eine Kooperation zwischen der Kommune und Auftragsberatungsstelle Sachsen in Dresden abzusegnen.
Die Beratungsstelle übernehme das gesamte Management, erklärte Bürgermeister Günter Ackermann (Freie Wähler). Bergen will angesichts der Tatsache, dass es bei der Anschaffung des Fahrzeuges auf Fördermitteln (50 Prozent) angewiesen ist, kein Risiko eingehen. „Wir haben es mit einer europaweiten Programm-Ausschreibung zu tun. Da stürzen sich viele Gemeinden drauf“, so Ackermann „So mindern wir die Gefahr, durch Formfehler rauszufliegen.“ 1820 Euro wird die Beratung kosten. „Erstens können wir uns das preislich noch leisten, und zweitens passt das Fahrzeug in unser Gerätehaus“, argumentierte der Bürgermeister weiter. Die Frage aus dem Gemeinderat, ob eine solche Adresse verlässlich sei, bejahte Ackermann: „Das ist ein renommierter eingetragener Verein.“
Die Auftragsberatungsstelle Sachsen gründete sich 1994 und gilt als Kompetenzzentrum des öffentlichen Auftragswesens. Zu ihren Leistungen gehören unter anderem Hilfestellungen bei Vergabeverfahren mit dem Ziel der Rechtssicherheit. Die Beratungsstelle ist eine Einrichtung von Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern in Chemnitz, Dresden und Leipzig, der sächsischen Architektenkammer und des Freistaates Sachsen. |dien
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