Internetredaktion Bergen  
Donnerstag. d. 18.09.2025 - 06:19 Uhr Impressum | Sitemap | Kontakt  



Karte Bergen


Leader


Geoportal-VogtlandWanderwege


 Geo-Umweltparks Vogtland
     
 

2025


21 Artikel gefunden

12.09.2025    Bauarbeiten an Depot beginnen“?

21.08.2025    Wie geht’s weiter im „Landhaus Marienstein“?
14.08.2025    Neuer Bergener Ortschef nun im Amt

31.07.2025    Gerätehaus in Bergen erhält Anbau
25.07.2025    Bergens Bürgermeister blickt zurück

16.06.2025    Enrico Trapp neuer Bürgermeister
06.06.2025    Bürgermeisterwahl in Bergen – Was man wissen sollte
04.06.2025    Pierre Lange tritt zur Bürgermeisterwahl an

22.05.2025    Enrico Trapp will Bürgermeister werden
21.05.2025    Bergener Bürgermeister feiert Abschied



Freie Presse - Auerbacher Zeitung - Mittwoch, d. 21.05.2025
Bergener Bürgermeister feiert Abschied
Seinen 80. Geburtstag nutzte Günter Ackermann am Dienstag, um sich von Mitarbeitern und Kollegen zu verabschieden. Was die Weggefährten über den scheidenden Bürgermeister zu sagen haben.

Von Gunter Niehus

Bergen - Pragmatismus - das war schon immer ein Markenzeichen von Günter Ackermann. Am Dienstag machte der scheidende Bergener Bürgermeister erneut davon Gebrauch. „Ich hab meine Geburtstags- und die Abschiedsfeier einfach zusammengelegt“, sagte Ackermann, während sich das Bürgerbegegnungszentrum des Ortes mit Gästen füllte. Schon seine Wahl im Jahr 2018 war unter ungewöhnlichen Umständen erfolgt. Er stand gar nicht auf dem Stimmzettel. Dort fand sich nur ein Name: Stephan Schulze (AfD). Schulze stammte aber aus Plauen. Da viele in Bergen lieber einen Bergener als Bürgermeister wollten, schrieben etliche Ackermanns Namen auf den Stimmzettel. Wenn es nur einen regulären Kandidaten gibt, lässt das Wahlgesetz diese Möglichkeit zu. Am Ende lag Ackermann tatsächlich vor Schulze.

Der Bergener Bürgermeister Günter Ackermann ist am Dienstag 80 Jahre geworden. FOTO: DAVID RÖTZSCHKE

Im Bürgerbegegnungszentrum gab er damals nach der Wahl die ersten Interviews. Am Dienstag begrüßte der jetzt 80-Jährige dort Mitarbeiter, Gemeinderäte, Bürgermeisterkollegen und andere Weggefährten. Was diese über Günter Ackermann erzählen:
Die Mitarbeiterin: „Für mich war Günter Ackermann immer ein Fels in der Brandung“, sagt Ella Fuchs, Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung. Der Chef konnte sich immer auf sie verlassen, sie sich aber auch immer auf ihn. Sie habe großen Respekt vor ihm, und ein Vorbild sei er ohnehin. Denn er sei auch immer ein sehr sozialer Chef gewesen. „Als Mutter eines kleines Kindes kommt halt manchmal was dazwischen, was so eigentlich nicht geplant war“, so Fuchs, während sie Kaffee für die vielen Gäste im Bürgerbegegnungszentrum aus der Maschine lässt. Dafür habe Ackermann immer Verständnis gehabt. „Ich werde ihn sehr vermissen“, ergänzt sie.
Der Weggefährte: Ekkehard Mothes vom Heimatverein schätzt den scheidenden Bürgermeister vor allem wegen der gemeinsamen Wurzeln im Bergbau. „Ich war bei der Kohle, Ackermann bei der Wismut“, so Mothes. Günter Ackermann sei Probleme immer wie ein Bergmann angegangen: „Das Problem anschauen, eine Lösung finden - und dann einfach machen“, so der Mann vom Heimatverein. Herumdiskutieren - das sei weder seine Sache gewesen, noch die von Günter Ackermann. „Deswegen ist es immer ein schönes Arbeiten mit ihm gewesen“, so Mothes.
Außerdem habe er als Bürgermeister klare Kante gezeigt. „Er konnte auch Nein sagen“, so Mothes. „Dafür gab es dann aber immer eine gute Begründung.“ Umgekehrt galt das genauso. „Günter Ackermann hat seinerseits ebenfalls ein Nein akzeptiert“, so der Mann vom Heimatverein - wenn es dafür eine nachvollziehbare Begründung gab.
Die Kollegen: „Ich habe an ihm immer seine umgängliche Art geschätzt“, sagt Falkensteins Bürgermeister Marco Siegemund. „Und seine herzliche Art“, ergänzt die Rodewischer Bürgermeisterin Kerstin Schöniger. Mit Anfang 70 habe er noch politische Verantwortung übernommen, ohne in den sieben Jahren seiner Zeit als Bürgermeister jemals müde zu wirken. Alt habe er übrigens auch nie gewirkt. „Und er konnte uns zum Lachen bringen“, ergänzt Siegemund. Diese Eigenschaft sei manches Mal sehr nützlich gewesen - vor allem, wenn sich die Fronten verhärtet hatten. Eine gut platzierte scherzhafte Bemerkung könne in so einer Situation manchmal die Lage entspannen, damit doch noch eine Lösung gefunden wird. Wegen dieser und anderer Qualitäten sind sich beide einig: „Wir werden Günter Ackermann vermissen.“ (nie)



Letzte Aktualisierung am Mittwoch, den 21. Mai 2025 - 21:55 Uhr  



20.05.2025    Jury besucht Vogtland-Dörfer
20.05.2025    Vogtland-Chor Vocapella löst sich auf

23.04.2025    Kommunalpolitiker in Bergen geehrt
23.04.2025    Bergen hat Glück mit Gerätehaus der Feuerwehr

23.04.2025    In Bergen stehen zwei Kandidaten zur Wahl
15.04.2025    Neue Jugendfeuerwehr macht Fernsehkarriere
09.04.2025    Bergen hat nun eine eigene Jugendfeuerwehr

06.03.2025    Bergen kämpft mit großen Etatsorgen

26.02.2025    Putzstücke fallen von früherem Gasthof
08.02.2025    Juristischer Hickhack um Friedhofshalle beendet

16.01.2025    Landhaus Marienstein steht zum Verkauf



Letzte Aktualisierung am Freitag, den 12. September 2025 - 10:05 Uhr  

 



 




Calendar
 September 2025 
Mo Di Mi Do Fr Sa So
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30  
<< >>