Bergen - Der Bergener Haushalt für 2022 ist beschlossen. Zwischen Entwurfs und Endfassung wurde eine Überarbeitung nötig. Denn die Freiwillige Feuerwehr will nicht länger beim Öffnen und Schließen ihrer Depot-Ausfahrt improvisieren. Die Tore sind in die Jahre gekommen und arbeiten nicht mehr zuverlässig. „Kurz vor der Beratung des Entwurfs haben wir die Hiobsbotschaft erhalten“, schaute Bürgermeister Günter Ackermann (Freie Wähler) auf die März-Sitzung zurück. Also war Handeln angesagt. Jetzt tagte der Rat wieder und segnete die Satzung ab – mit den neuen Toren.
Eine Reparatur wäre sehr teuer geworden und hätte kaum Sinn gemacht, erklärte Ackermann. „Wir können das auch nicht auf die lange Bank schieben. Unsere Feuerwehr muss jederzeit einsatzfähig sein.“ Bislang liegen zwei Angebote vor. Ackermann hofft, dass noch ein drittes eingereicht wird. Die Mittelverschiebung führte indes nicht zu Mehrausgaben. Unter dem Ausgaben-Einnahmen-Strich steht nach wie vor ein Minus von 63.600 Euro. Mit dem Basiskapital verrechnet, kommt die Gemeinde letztendlich auf ein Plus von gut 8500 Euro.
Abstriche mussten im Haushalt dennoch gemacht werden, etwa bei der Planung eines ebenfalls dringend gebrauchten Sanitärtraktes für die Feuerwehr. Dafür sind statt 25.000 Euro jetzt 10.000 Euro im Haushalt eingestellt. 15.000 Euro gehen auf das Konto der Tore. Auch der Fahrgastunterstand an der ehemaligen Quelle muss zurückstecken. Hier steht die Finanzierung auf wackeligen Füßen. Es sei noch nicht sicher, ob es dieses Jahr wieder einen Aufruf für die Kleinprojektförderung geben werde, begründete Ackermann die Entscheidung. „Also haben wir die Buswarte erst mal zurückgestellt.“ |dien