VON SYLVIA DIENEL
THEUMA — Der Gemeinderat Theuma sieht die Zukunft der Kommune in der Einheitsgemeinde Jägerswald. Dem Eingemeindungsvorstoß von Tirpersdorf erteilten die Theumaer Räte in ihrer jüngsten Sitzung am Montagabend eine klare Absage. Damit reagierte das Gremium auf eine Anfrage aus dem Publikum.
„Wir haben uns so positioniert, dass wir nicht Richtung Tirpersdorf gehen wollen“, betonte Ulrich Sörgel, 1. Stellvertreter des Bürgermeisters. „Wir können es verstehen, aber so etwas kommt für uns nicht in Frage.“ Statt einer Eingemeindung von Theuma, Bergen und Werda nach Tirpersdorf als viertes Mitglied im Verwaltungsverband Jägerswald hält der Ort strikt an der seit Jahren geforderten Einheitsgemeinde fest.
„Wir machen keinen Rückzieher“, sagte Ekkehard Knoll. „Einheitsgemeinde mit gleichberechtigten Partnern ja, Eingemeindung nein“, äußerte sich Thomas Lindner.
Bislang ging Bergen nicht mit den drei Verbandspartnern konform. Nach wie vor halten Bürgermeister Volkmar Trapp und sein Rat an der favorisierten Eingemeindung nach Falkenstein fest, signalisierten aber Mitte 2016, auch der Einheitsgemeinde offen gegenüberzustehen. Zu den Bedingungen gehört der Umzug der Verbandsverwaltung von Tirpersdorf nach Bergen.
„Wir machen keinen Rückzieher.“
Ekkehard Knoll Gemeinderat
Zur Verbandsversammlung im Dezember hatte Tirpersdorfs Bürgermeister Reiner Körner für Aufhorchen gesorgt, als er ankündigte, die drei Mitgliedsgemeinden in seinen Ort eingemeinden zu wollen und von einer Einheitsgemeinde abzurücken. Mit der Konsequenz, dass Tirpersdorf eine Führungsrolle beansprucht. Allerdings müssen alle vier Mitglieder des Verwaltungsverbandes zustimmen. Davon sind sie weit entfernt und arbeiten stattdessen auf die Bildung einer Einheitsgemeinde ab 1. Januar 2018 hin. Für den Tirpersdorfer Bürgermeister Reiner Körner (parteilos) ist dieser Termin illusorisch. Erst müssten Fakten auf den Tisch und die sehr verschiedene finanzielle Lage des Quartetts betrachtet werden.
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